Kreuzberg, das aus den beiden Teilen „61“ und „SO 36“ besteht (benannt nach den Kennziffern der ehemaligen Postzustellämter), gehört zu den interessantesten, vielseitigsten und lebenswertesten Bezirken Berlins. Knapp 148.000 Menschen leben hier – damit ist Kreuzberg größer als Darmstadt, Göttingen oder Bremerhaven. Legendär ist der Ruf des mittlerweile formal mit Friedrichshain fusionierten Stadtteils. Jeder kennt das Lied von den langen Kreuzberger Nächten, jeder die sich jährlich wiederholenden Rituale des 1. Mai. Doch Kreuzberg hat weit mehr als nur diese beiden Klischees zu bieten.
Kein anderer Bezirk der Stadt, nein, nicht mal der des etwas seelenlosen Mittelteils, verändert sich derart schnell. Neue Bars, neue Geschäfte, wöchentlich. Teilweise sind es nur Versuche: eine eilig entworfene Bar, ein Club mit Filmvorführung und selbstgekochtem Essen. Manches verschwindet so schnell wieder, wie es gekommen ist. Anderes dagegen bleibt. So hat zum Beispiel der Mariannenplatz schon etwas Heimeliges, Vertrautes an sich. Doch auch hier bleibt die Zeit natürlich nicht stehen. Eine stetige Umwälzungsbewegung ist schon seit langem im Gange. Wenn man so will, existiert heute ein „altes“ und ein „neues“ Kreuzberg. Das Alte, aus den 70er und 80er-Jahren, konkurriert mit dem Neuen der 2000er Jahre. Festzumachen an den Bars, Kneipen, Restaurants und Galerien des Bezirks, die sich schon auf den ersten Blick in „alt“ und „neu“ unterscheiden lassen – in das, was noch aus Mauer-Zeiten stammt und das, was die vollbarttragende „Generation Trainingsjacke “ gegründet hat. Früher undenkbar, gibt es in Kreuzberg heute eine ganze Reihe Restaurants der gehobenen Klasse mit entsprechenden Preisen. Und sogar Mc Donald’s hat hier trotz heftiger Proteste mittlerweile seine erste Filiale eröffnet – ohne, dass auch nur ein Stein geflogen ist. Im Gegensatz dazu, der seit jeher „bürgerlichere“ Teil Kreuzbergs, kurz „61“ genannt. Hier geht es deutlich gemächlicher zu, doch weniger interessant als in „36“ ist es dort keineswegs. Vielleicht ist Kreuzberg gerade deshalb so lebenswert, weil hier all das gleichzeitig und nebeneinander passiert, ohne sich in die Quere zu kommen. Jeder kann hier seinen Lieblingsort finden. Es braucht nur etwas Zeit.
Kreuzberg – A short portrait of the district
Kreuzberg, which consists of two parts named „61“ and „SO 36“ (those were the former postal codes), is one of the most interesting, multisided and livable districts of Berlin. About 148.000 people live here and hence, Kreuzberg is bigger than the German cities Darmstadt, Göttingen or Bremerhaven. The district’s fame is legendary. Everyone in Germany knows the song „Kreuzberger Nächte sind lang“ (which means that going out in Kreuzberg at night always ends up in the morning hours) or the recurring „ritual“ on labour day May the 1st. Ever since the eighties there’ve always been quite heavy riots between demonstrators and the police on that day. But Kreuzberg has a lot more to offer than those two stereotypes. There’s no other district in Berlin changing faster than Kreuzberg, not even the hip district Berlin-Mitte. New Bars and new shops open up almost every week. There’s always someone trying to invent something new: a hastily opened bar, a private club offering free movie screenings and self-cooked food. The main part of those subcultural or underground establishments disappear as fast as they were founded. But not all of them – many locations survive. The „Mariannenplatz“ for example did almost stay the same since the eigthies, but not even here time stood still – things are constantly changing. In this regard, two competing types of Kreuzberg exist nowadays – an „old“ one, the Kreuzberg of the eighties and a „new“ one. The bars, pubs, restaurants and galleries can quite easily be allocated into „old“ and „new“ at first sight – into those places which derive from the time when the Berlin-Wall still existed and those which were established by the young generation. Once unimaginable, a number of high-class restaurants are located in Kreuzberg today. Even Mc Donald’s opened a branch here – in spite of heavy protests. A big contrast is Kreuzberg „61“, which has always been more civic. Everything’s a little more comfy here, but not less interesting. Maybe Kreuzberg is this livable, because all described issues are coexisting without getting into conflict. Everyone can find his own haunt here – it’s just a matter of time.
Kreuzberg – breve ritratto di un quartiere
Kreuzberg, che è formato dalle due zone 61 e SO 36 (così denominate dal numero di riferimento dell’allora distretto della posta) è tra i quartieri più interessanti, multiformi e vivibili di Berlino. Qui vivono quasi 148.000 persone – quindi Kreuzberg è più popolata di città come Darmstadt, Gottinga, o Bremerhaven. Leggendaria è la fama di questo quartiere ormai formalmente fuso con Friedrichshain. Non c’è nessuno che non conosca la canzone delle lunghe notti di Kreuzberg e l’annuale rituale del 1° Maggio. Ma Kreuzberg è in grado di offrire molto più che questi soliti clichè.
Nessun altro quartiere della città, nemmeno il centro senz’anima, cambia ad una tale velocità. Ogni settimana compaiono nuovi bar, nuovi negozi. A volte sono un solo dei tentativi: un bar messo su in fretta, un club con proiezioni cinematografiche e cibo fatto in casa. Alcuni spariscono con la velocità con cui sono apparsi. Altri invece durano più a lungo. Così per esempio Mariannenplatz ha già qualcosa di familiare, di intimo. Però ovviamente nemmeno qui il tempo rimane immobile. Un costante cambiamento radicale è già da tempo in atto. Volendo, si potrebbe dire che esiste oggi una “vecchia” e una “nuova” Kreuzberg. Quella vecchia, degli anni 70’ e 80’, è in competizione con quella nuova del ventunesimo secolo. Ognuna si definisce dai propri bar, dalle birrerie, dai ristoranti e dalle gallerie del quartiere, che già al primo sguardo riconosciamo immediatamente come vecchie o nuove, – riconoscibile ancora da ciò che è originario dell’epoca antecedente alla caduta del Muro, e da ciò che è stato creato dalla Generazione non-conformista. Cosa un tempo impensabile, oggi Kreuzberg ospita una grande varietà di ristoranti di un certo livello con prezzi proporzionati. E persino Mc Donald è riuscito ad aprire qui la sua prima filiale nonostante le violente proteste – senza che comunque sia volata nemmeno una pietra. In contrasto a ciò c’è la parte borghese di Kreuzberg, chiamata semplicemente “61”. Qui la vita è più tranquilla, ma non è certo meno interessante che nel “36”. Forse per questo Kreuzberg è così vivibile, perché qui ogni cosa accade contemporaneamente e senza contraddirsi mai. Ognuno qui può trovare il suo posto del cuore. Ci vuole solo un po’ di tempo.
Wir verwenden Cookies, um unsere Website und unseren Service zu optimieren.
Funktional
Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt.Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.