Beschreibung
Die Regenbogen-Fabrik in der Lausitzer Straße ist auch so ein Kreuzberger Mythos. Das ehemalige Dampfsägewerk wurde in den 80er-Jahren wie viele andere Häuser in Kreuzberg besetzt. Eine Hand voll Kreuzberger wehrten sich damals erfolgreich gegen die grassierende Bauspekulation und den drohenden Abriss des historischen Fabrikgeländes. Heute beherbergt die Regenbogenfabrik eine Reihe alternativer Projekte, neben einem Hostel unter anderem auch eine sehr empfehlenswerte Selbsthilfe-Fahrradwerkstatt.
"Selbsthilfe" meint ganz konkret: man repariert sein Fahrrad selbst, soweit die handwerklichen Fähigkeiten eben reichen, Ersatzteile und Werkzeug werden von der Werkstatt gestellt. Wer gar nicht mehr weiterkommt, dem wird natürlich auch geholfen. Zwei Tage in der Woche ist die Fahrradwerkstatt allerdings einmal für Frauen, einmal für Kinder reserviert. Fahrräder leihen, für nur sechs Euro am Tag - auch das kann man hier. Und im Gegensatz zu vielen anderen Fahrradwerkstätten, kommt man aufgrund der eigenen Arbeit recht günstig davon.
Montag - Donnerstag 13 - 18 Uhr
Mittwoch Frauentag, Donnerstag KindertagFreitag 11 - 17 Uhr
Fahrradverleih 6 € / Tag
Andrea
19/12/2015 at 0:56Am BESTEN Platz im Berlin…!!!
Geplättet
27/08/2009 at 23:43Nun ja. Du bist jedenfalls jemand, der besonders viel Menschlichkeit verbreitet, wie man an deinen Kommentaren merkt, richtig nächstenliebend. Was du über die linke Rotzigkeit sagst, kann ich ja verstehen, die stört mich auch manchmal. Besonders empathisch bist du aber auch nicht, woher sollte sonst deine Aggressivität gegenüber meinen Kommentaren kommen. Ich bin ruiniert?!? Ich wüsste nicht, wann ich dich mal ähnlich attackiert hätte. Vielleicht tut uns allen ja ein bisschen weniger Rotzigkeit gut. Das fänd ich jetzt mal menschlich… Also: Vertragen wa uns? Tut mir übrigens leid mit deinem Rad. Ich hoffe, das Problem konnte trotzdem behoben werden.
@geplättet
16/08/2009 at 0:29was hat dich bloß so ruiniert……?
Elvi
16/08/2009 at 0:26Das ist die typische rotzige Berliner Art. In der linken Szene ist diese Art von Unfreundlichkeit, mangelnde Empathie, Gastfreundschaft leider besonders verbreitet. Das soll wohl bei einigen griesgrämigen ZeitgenossInnen das „schöne Leben“ sein. Ein Umgang, der mich immer wieder Schaudern lässt. Ich bin kein „Kunde“ sondern Mensch, und ich erwarte von Leuten, die sich links nennen, den Menschen zugewandtes Verhalten. Ich bin immer wieder geplättet, wenn Leute dann auch noch mit der „Natur“ oder dem „Lauf“ der Dinge argumentieren….
Geplättet
14/08/2009 at 14:11Ich weiß sehr wohl, dass man in der Regenbogenfabrik selbst herumbastelt. Ich kenne sie sehr gut. Wie kommt es zu diesem absurden Vorwurf, ich wüsste nicht, wovon ich spreche?? Eine halbe Stunde vor Schluss sagen die Mitarbeiter, jetzt mal fertig werden, wir schließen bald. Ich finde es einfach ungerecht sich zu beschweren, wenn man zehn Minuten vor Ende nicht mehr schrauben darf. Bei einem regulären Fahrradladen geht das vielleicht. Dann muss man eben dahin gehen, zumal in einer Notsituation. In der Regenbogenfabrik geht das nicht, die Leute dort verdienen, wenn überhaupt, nicht gerade viel. Das bedeutet dann eben, dass man als „Kunde“ Abstriche machen muss, Not hin, Not her. Das ist vielleicht nicht besonders schön, aber der Lauf der Dinge.
Platt
12/08/2009 at 18:32@Plattfisch: Danke für das Verständnis.@Geplättet: Wenn man schon deutsche Untugenden bedauert, dann doch bitte auch die geschilderte, nämlich das überpünktliche Schließen des Ladens ohne Erbarmen für eine Notsituation. Außerdem habe ich keinen Service erwartet (wollte den Reifen ja selbst flicken), sondern eben ein ganz klein wenig Verständnis für die Situation. Von irgendwelchen Ämtern hätte ich das nicht erwartet, von der Regenbogenfabrik eben schon.
Plattfisch
12/08/2009 at 0:56mindestens ebenso unerklärlich aber ein internationales Phänomen: nicht wissen, worum es geht und trotzdem mitreden. Paart sich öfter mit nicht-lesen-können-oder-wollen. @Geplättet: es handelt sich hier um eine Werkstatt, in der die Kunden weitgehend ihren Kram selber reparieren. Von Service kann also nicht wirklich die Rede sein. Typisch deutsch ist es übrigens, alle tatsächlichen oder auch nur vermuteten negativen Eigenschaften als „deutsch“ zu bezeichnen. Geiz z.B. ist – das behaupte ich jetzt mal ganz dreist – eine Untugend, die in fast allen Ländern dieser Welt zahllose Vertreter besitzt. Ebenso sind auch Faulheit, Egoismus und mangelnde Empathie bestimmt nicht nur in der Lausitzer Straße zu Hause.
Geplättet
11/08/2009 at 23:04Ein wirklich unerklärliches, besonders deutsches Phänomen: So gut wie nichts bezahlen wollen, aber Service erwarten.
Platt
17/07/2009 at 8:22Zehn Minuten vor Werkstattschluß mit Platten gekommen. Doch man war unerbittlich. Statt einen eben das Rad flicken zu lassen (was etwa zehn Minuten gedauert hätte), winkte man lässig rauchend von der Theke aus ab: „Feierabend, kannste morgen wieder kommen“. Vielen Dank also für die Flexibilität und drei Kilometer Rad nach Hause schieben. Und für zukünftige Kunden gilt das gleiche wie für die Post: bei der Regenbogenfabrik Schalteröffnungszeiten unbedingt beachten.