Beschreibung
Die Betreiber des Farbfernsehers haben sich nicht lange mit der Suche nach einem Namen für ihren Club aufgehalten. "Farbfernseher" stand bei Übernahme bereits über der Eingangstür des ehemaligen Secondhand-Handels für in die Jahre gekommene TV-Geräte und damit gut. Vor allem Freunde der gehobenen elektronischen Musik kommen im Farbfernseher auf ihre Kosten. Aber Vorsicht: Noch ehe man sein erstes Bier an der Bar bestellt hat, hat sich das Miniaturtanzlokal hinter einem bis auf den letzten Stehplatz gefüllt.
Für Vertreter des raumgreifenden Ausdruckstanzes oder aber für all jene, die mit Klaustrophobie zu tun haben, eignet sich der Farbfernseher eher nicht. Die Räumlichkeiten sind einfach arg limitiert. Durch einen engen Gang geht es hinein in den kombinierten Bar- und Tanzraum. Durch die Tür gekommen, steht man auch schon mitten auf der Tanzfläche. Die Bar schwebt eine halbe Etage höher im selben Raum und wird über eine kurze Treppe erreicht. Von hier aus hat man einen schönen Überblick über DJ, Rumsteher und Tanzvolk. Gemütlich geht es hier zu. Man hat ein wenig das Gefühl, auf einer Privatparty in einer fremden und doch irgendwie vertrauten Wohnung zu sein. Etabliert hat sich der Farbfernseher übrigens längst. Das bedeutet an den Wochenenden vor allem eins: Warten auf Einlass. Wer die falsche Zeit trifft, kommt unter Umständen gar nicht erst rein. Drinnen gilt jedenfalls als goldene Regel: Keine Angst vor Körperkontakt. Wer die nicht hat, kann einen netten Abend im Farbfernseher verbringen. Für alle anderen gilt: Großraumdisco aufsuchen.
Doe
04/12/2012 at 2:30Beschissener scheißkack-hippster-kackscheiße-müll. Wer gentrifizierung in seiner reinsten Form erleben will ist hier richtig. Außerdem sind die DJs meistens wirklich nich so toll… Ich habe gesprochen!