Beschreibung
Das SO 36 ist neben dem Künstlerhaus Bethanien und dem Theater Hebbel am Ufer (HAU) einer der legendärsten, geschichtsträchtigsten und vor allem auch heute noch spannenden Veranstaltungsorte in Kreuzberg.
Ende der 60er-Jahre zogen zunächst einige Aktionskünstler in den leerstehenden Raum, der zuvor ein Kino beherbergt hatte. Seitdem wechselten die Besitzer und Besetzer in schneller Reihenfolge. Vom Kunst-Experimentierraum entwickelte sich das SO 36 allmählich zur Konzerthalle, legendär etwa die Auftritte der Einstürzenden Neubauten und der Dead Kennedys. 1983 folgte dann das vorläufige Ende. Der heruntergekommene, marode Saal wurde von der Bauaufsicht geschlossen, während rings um das SO 36 die Hausbesetzungen gerade in vollem Gange waren. In der Zeit bis 1987, als die Polizei schließlich mit einem Großaufgebot anrückte, um das SO 36 endgültig zu räumen, besetzten Künstler, Aussteller und Aktivisten abwechselnd das Gebäude. Erst im Wiedervereinigungsjahr 1990 beruhigten sich die jahrelangen Kämpfe um das Haus - das SO 36 öffnete erneut unter neuer Trägerschaft.
Heute ist das SO 36 der wichtigste Konzert- und Veranstaltungort in Kreuzberg - natürlich auch und vor allem wegen seiner bewegten Vergangenheit und großen Bekanntheit. Neben Punkrock-Combos finden Bands aus allen möglichen musikalischen Genres ihren Weg hierher. Aber nicht nur Konzerte finden hier statt, sondern auch Club-Abende und Klassiker wie das "Kiez-Bingo". Das SO 36 ist zweifellos einer der Orte, die man gesehen haben muss.
Pete
31/05/2019 at 12:10Muss man gesehen haben, wenn man Kreuzberg 36 besucht!