Was ist hier los? Man könnte den Eindruck gewinnen, es herrsche Krieg in Kreuzberg. Eine Demonstration gegen die Drogenszene am Kottbusser Tor, eingeworfene Scheiben an Wohnhäusern, brennende Autos, bespuckte, angepöbelte und geschlagene Busfahrer. Sind das alles nur Momentaufnahmen? Oder doch der tägliche Kampf aller gegen alle?
Dass am Kottbusser Tor und in unmittelbarer Umgebung mit harten Drogen gedealt wird, ist seit Jahrzehnten bekannt. Die Drogenszene bewegt sich offen im Untergrund der U-Bahnstation und überirdisch zwischen Dresdener Straße, Kreuzberger Zentrums-Hochhaus und Kaiser es-Filiale. Bemitleidenswerte, schwankende, delirierende Elendsgestalten im Dauerrausch. Immer wieder kommt die Polizei um sie zu vertreiben, freilich nur für kurze Zeit. Sind die Einsatzwagen um die Ecke gebogen, entsteht das alte Bild binnen Minuten wieder neu.
Bisher ging das alles mehr oder weniger gut. Auch weil die meisten Passanten das Elend einfach ausblenden und sich beeilen an den dicht gedrängten Gruppen von Junkies und Dealern vorbei zu kommen. Für viele ist die Drogenszene am Kottbusser Tor einfach eine Facette des urbanen Kosmos, ein Übel, das zur Großstadt gehört wie heruntergekommene Häuser, zu wenig Grünflächen oder Spielplätze und all die anderen Schattenseiten der Stadt. Doch nicht für alle. Nun hat sich eine Bürgerinitiative gegründet, die aufräumen möchte mit der Drogenszene. Die „Initiative Kottbusser Tor“, die sich aus Gewerbetreibenden und Anwohnern zusammensetzt, will das Heft des Handelns in die Hand nehmen, nachdem sie sich von Politik und Polizei allein gelassen fühlt. Flankiert wird die Anti-Drogen-Kampagne von einer Künstlerinitiative, die das gesamte Areal um das Kottbusser Tor architektonisch aufwerten möchte und sich gegen Graffitis und Sachbeschädigungen aber auch den Drogenkonsum formiert hat.
Erreicht werden soll dies durch die Ansiedlung von Künstlern und hochwertigen Handwerksbetrieben und durch die Mithilfe von Anwohnern und Händlern. Im Grund betreibt die Initiave ein „Unsere Stadt soll schöner werden“-Projekt und träumt den von heute aus gesehen fernen Traum eines befriedeten, sauberen und gestalteten Stadtplatzes, der nichts mehr mit der heutigen Realität zu tun hat. Die scharfen Reaktionen, die beide Initiativen ausgelöst haben, deuten die Brisanz des Problems an, das sicher nicht durch die Ansiedlung einiger Künstler und Handwerker zu beseitigen ist. Von „reichen Eigentumswohnungswohnungsbesitzern aus kleinen südwestdeutschen Provinznestern“ ist die Rede, vom Kampf der Yuppies gegen die Junkies. Fast jeden Abend werden in Kreuzberg und Friedrichshain Autos angezündet, erst kürzlich schleuderten Unbekannte Steine gegen die Fassade eines Kreuzberger Neubaus, von denen einige die Schlafzimmerfenster der Anwohner durchschlugen aber Niemanden verletzten. Steine und Farbbeutel flogen auch gegen den Neubau des Car-Loft-Hauses und die Subway-Filiale in der Schlesischen Straße. Die Liste lässt sich fortsetzen, bis hin zu den bespuckten und geschlagenen Busfahrern der Linie M 29. Denn an den verschiedenen Beispielen der Gewalt zeigt sich ein gesamtgesellschaftliches Problem. Existenzängste verschiedener Ausprägung, die sich ihren Weg an die Oberfläche bahnen und auf der Straße gewaltsam entladen. Und die bestehenden Existenzängste sind keineswegs irrational, sondern vielmehr Reaktionen auf reale, schmerzhafte Veränderungsprozesse. Dass sich dieser Bezirk verändert, rapide sogar, lässt sich allerorts beobachten. Die Statistiken belegen, dass die Mieten in Kreuzberg schleichend aber stetig gestiegen sind und weiter steigen. Gleichzeitig nimmt die Armut auch in Kreuzberg immer weiter zu. Auf der anderen Seite eröffneten in den letzten Jahren eine Reihe hochpreisiger Geschäfte und mit ihnen zog eine entsprechend zahlungskräftige Klientel in den Stadtteil. Gentrifizierung heißt dieser Prozess im Fachjargon. Vielen treibt er kalte Schauder über den Rücken, denn manch einer weiß nicht, ob er seine Wohnung, seinen Kiez nicht doch irgendwann verlassen muss, weil er sich die Miete nicht mehr leisten kann. Im Moment stehen sich zwei Fronten gegenüber. Die, die von einem gestalteten Kiez träumen ohne Drogen, Lärm und Schmutz und die, die für einen überlieferten Kreuzberg-Mythos kämpfen, für einen Bezirk, wie er vor 25 Jahren aussah, als Kreuzberg noch eine BRD-ferne Insel der Experimente und Freiheiten war.
Demonstrationen gegen die, die sich nicht selbst helfen können, genauso wenig wie die Verbrennung von Autos oder die Zertrümmerung von Schlafzimmerfenstern werden Kreuzberg irgendwie nützen. Soviel zumindest ist sicher. Mehr aber auch nicht. Die Frage bleibt, wie nur lassen sich die beiden Seiten miteinander versöhnen? Oder ist das erst der Anfang vom Kampf aller gegen alle?
Was ist hier los?….Setz dich doch einfach mal ein halbes Jahr lang in ein Cafe Niehburg Ecke Bleibtreu Str und gaffe mal dort. Und ich denke – auch dort bekommst du „Stoff“ genug für eine BILD-Fortsetzungsgeschichte.
Recht hat „der Doofe“. Ist aber leider kein neues Phänomen, dass die Leute lieber übereinander herfallen, anstatt über das Thema zu diskutieren. Kann man bei allen möglichen Online-Zeitungen oder Portalen beobachten. Da der Schlagabtausch hier aber Titel und Inhalt des Artikels „Alle gegen Alle“ eindrucksvoll bestätigt, finde ich, dass man die Kommentare auch gut stehen lassen kann. Löschen ist auch keine Lösung.
Mir macht das Lesen der Kommentare hier keinen Spass! Anstatt über das Thema zu reden können sich die Leute mal wieder nur gegenseitig beleidigen. Aber das auf möchte-gern intellektuellen Niveau. Niveau ist übrigens keine Créme! Ich hätte als Admin oder Mod keinen der Kommentare so stehengelassen. Achso, und damit ihr einen Grund mehr habt, mich zu beleidigen habe ich hier noch einen Räääääääächtschreibfellller.
oh, schon wieder nicht verstanden. die message war: dummheit gepaart mit selbstbewußtsein ist eine brisante mischung, die hier, wie du bewiesen hast, zu einigem amusement führt, leider aber auch recht anstrengend ist.umso schlimmer übrigens, wenn du für deine tiraden nicht mal mut brauchst. nur einem dummen gehen dummheiten mit gelassenheit pber die lippen. es ist eben vergebliche liebesmüh, einen ignoranten auf einen guten weg bringen zu wollen. gegen ignoranz ist kein kraut gewachsen. freut mich übrigens, daß du mich schon aus anderen kommentaren zitierst. scheinst ja doch was zu lernen. mühsam ernährt sich das eichhörnchen. wird schon. der doc.
Auf die Idee, daß Selbstbewußtsein etwas sei, was man aufzubringen habe und wozu man Mut brauche, kommt wohl nur ein verdruckster und verschreckter Vertreter des Volkes der verklemmten Angsthasen. Ich scheiße auf deine Bewunderung und deine Glückwünsche, dr.sprit,
planmeile! ich bewundere deinen mut, mit so wenig abstraktionsvermögen so viel selbstbewußtsein aufzubringen. schon in den ersten zeilen deines pubertären pamphletes erkennt man, daß du nicht in der lage bist, eine journalistische hyperbel „krieg aller gegen alle“ zu verstehen. dein geistiges rezeptionsniveau bewegt auf dem einer vierjährigen, die fragt: „jetzt in äääächt?“. planmeile, das wird vielleicht noch was mit dir. gebildet scheinst du ja schon mal sein zu wollen, mit deinem hobbes. allein, wollen und können: zweierlei zustände.nochmal für dich (die anderen haben es ja auch verstanden): dieser artikel wirft in erster linie fragen auf und versucht keineswegs, antworten – schon gar nicht tendenziöse – zu geben auf die ja wohlverstandene heterogenität kreuzbergs. wer in diesem artikel „sein kreuzberg“ angefasst fühlt, hat die intellektuelle leistung der trennung von emotio und ratio noch nicht vollzogen. viel glück, planmeile.
Planmeile hin oder her, der raffts halt nich. Die Dikussuion über BILD ist nur lachhaft. Aber: wer Busfahrer mit Bindestrich schreibt,scheint in der Schule wirklich was verpasst zu haben!
yeah! danke, anonym, endlich mal ein kritischer beitrag hier. denn wahre kritik ist doch im besten sinne radikal, und somit destruktiv. jemand lust auf weitere wortklaubereien? 😉
Mit Deinem Vokabular, liebe „Planmeile“, bist von allen auf dieser Seite vertretenen AutorInnen allein Du ein Anwärter auf den BILD-Award. Leeres Geschwätz, Worthülsen und geradezu paranoides Hineingelese vorgefertigter Feindbilder in ganz anders lautende Texte. Das Stichwort, das einem Vorredner zur Namenswahl gereichte, ist gar nicht schlecht: „Gegenlesen“ – auch der eigenen Gedanken, womöglich kritisch – ist eine wünschens- und erhaltenswerte Tugend.
Jemanden zu diskreditieren, indem man ihn einfach zu einem Vertreter einer anderen „Spezies“ macht, ist nur der übliche intellektuelle Rassenwahn. Und „Spitzklicker“…das steckt natürlich niemand einfach so weg. Ich hätte ja vielleicht noch dieses oder jedes erwidern wollen, aber ich fürchte jetzt bin ich vernichtet.
Hinter Planmeile verbirgt sich ein Vertreter der Spezies Spitzklicker. Ich kann an dem Artikel nichts Tendenziöses finden, wohl aber an dem Kommentar. Der Spitzklicker ist ein Mensch, der sich gerne seinen Wollpulli anzieht, sich in einen Ohrensessel setzt, sein Spitzklickerpfeifchen anzündet und denkt: „Woll, woll! Heute habe ich mein Ziel wieder erreicht: Ich fühle mich toll, weil sich jetzt ein anderer wegen mir schlecht fühlt.“ Allein schon das Gefasel von Thomas Hobbes, nur weil der Kommentator den „bellum omnium contra omnes“ wiedererkannt hat. Großartig, Planmeile! In dir steckt ein großer Geist und in den anderen nicht. Die sollen noch mal zu ihrem „Professor gehen“ und sich alles erklären lassen, oder „n paar Semester ranhängen“. Und natürlich stehen Journalisten, die eine weniger verworrene Meinung vertreten, gleich im Verdacht, auf Bildzeitungsniveau zu schreiben – das absolute Totschlagargument (dabei gibt es nichts Widersprüchlicheres als die Berichterstattung der „Bild“).Solche Leute trifft man zuhauf. Sie kommentieren immer die besten Artikel in den seriösen Medien negativ – der beste Beleg dafür, dass etwas wirklich gelungen ist. Weiter so, lieber Kolumnist!
Ich hab die „rhetorische Überspitzung“ sehr wohl erkannt, wie wäre ich sonst auf den Vergleich mit der BILD gekommen? Und wenn die einzige für Dich, Gegengelesen, denkbare Alternative dazu im Schönreden liegt, dann solltest Du wirklich nochmal n paar Semester ranhängen. Nichts für ungut.
Wer nicht das bißchen Abstraktionsvermögen aufbringt, um in der Formel des „Alle gegen Alle“ die rhetorische Überspitzung einer gesellschaftlichen Fehlentwicklung zu erkennen, die leider auch Kreuzberg erfasst, dem muss unterstellt werden, dass es ihm allein darum geht, an dieser Stelle Dampf abzulassen. Man darf also, geht es nach Dir, „Planmeile“, über Kreuzberg offensichtlich nur schön reden. Probleme, Gewalt, Frustration und Hilflosigkeit usw. werden in Deinem Weltbild kurzerhand zum Teil der Kreuzberger heiligen Dreifaltigkeit von „extremer Heterogenität, Widersprüchlichkeit und Konfliktbewußtsein“ erklärt. Und wer das nicht tut, der muss ein BILD-Volontär sein bzw. nochmal die Schulbank drücken. Wie tendenziös, Planmeile. Ärgerlich.
Wasn tendenziöses Artikelchen! Ärgerlich! Macht hier einer n Volontariat um sich später bei BILD zu bewerben? Das dumme Geschwätz vom Krieg aller gegen alle ist doch wirklich das letzte was Kreuzberg braucht. Der Kotti ist nicht Gaza und nicht Tschetschenien, hier müssen keine zwei Seiten versöhnt werden und es steht auch kein Krieg aller gegen alle bevor. Geh doch bitte noch mal zu Deinem Prof., lieber Autor, und laß Dir die Ideen von Thomas Hobbes richtig erklären. So wird das doch nichts. Und was „diesen Bezirk“ betrifft, in dem auch ich glücklich zuhause bin, er war schon immer so: extrem heterogen, widersprüchlich und konflikbewußt. Und voller Initiativen, deren Resultate der urbane Kreuzberger seit je neugierig und interessiert abgewartet hat, ohne sich, wie in obigem Text, mit altkluger Bescheidwisserei in infantilem Berichterstatterjargon gleich aus dem Fenster zu lehnen.
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Anonymous
12/03/2011 at 22:32Was ist hier los?….Setz dich doch einfach mal ein halbes Jahr lang in ein Cafe Niehburg Ecke Bleibtreu Str und gaffe mal dort. Und ich denke – auch dort bekommst du „Stoff“ genug für eine BILD-Fortsetzungsgeschichte.
Bob
21/03/2009 at 22:01Schreib doch selber n Kommentar der Spaß macht, Doofer, bloß konsumieren und rummaulen kann jeder.
Z.
20/03/2009 at 10:37Recht hat „der Doofe“. Ist aber leider kein neues Phänomen, dass die Leute lieber übereinander herfallen, anstatt über das Thema zu diskutieren. Kann man bei allen möglichen Online-Zeitungen oder Portalen beobachten. Da der Schlagabtausch hier aber Titel und Inhalt des Artikels „Alle gegen Alle“ eindrucksvoll bestätigt, finde ich, dass man die Kommentare auch gut stehen lassen kann. Löschen ist auch keine Lösung.
Der Doofe
20/03/2009 at 9:19Mir macht das Lesen der Kommentare hier keinen Spass! Anstatt über das Thema zu reden können sich die Leute mal wieder nur gegenseitig beleidigen. Aber das auf möchte-gern intellektuellen Niveau. Niveau ist übrigens keine Créme! Ich hätte als Admin oder Mod keinen der Kommentare so stehengelassen. Achso, und damit ihr einen Grund mehr habt, mich zu beleidigen habe ich hier noch einen Räääääääächtschreibfellller.
dr.sprit
08/03/2009 at 21:58oh, schon wieder nicht verstanden. die message war: dummheit gepaart mit selbstbewußtsein ist eine brisante mischung, die hier, wie du bewiesen hast, zu einigem amusement führt, leider aber auch recht anstrengend ist.umso schlimmer übrigens, wenn du für deine tiraden nicht mal mut brauchst. nur einem dummen gehen dummheiten mit gelassenheit pber die lippen. es ist eben vergebliche liebesmüh, einen ignoranten auf einen guten weg bringen zu wollen. gegen ignoranz ist kein kraut gewachsen. freut mich übrigens, daß du mich schon aus anderen kommentaren zitierst. scheinst ja doch was zu lernen. mühsam ernährt sich das eichhörnchen. wird schon. der doc.
Planmeile
08/03/2009 at 21:12Auf die Idee, daß Selbstbewußtsein etwas sei, was man aufzubringen habe und wozu man Mut brauche, kommt wohl nur ein verdruckster und verschreckter Vertreter des Volkes der verklemmten Angsthasen. Ich scheiße auf deine Bewunderung und deine Glückwünsche, dr.sprit,
dr.benzin
08/03/2009 at 13:12planmeile! ich bewundere deinen mut, mit so wenig abstraktionsvermögen so viel selbstbewußtsein aufzubringen. schon in den ersten zeilen deines pubertären pamphletes erkennt man, daß du nicht in der lage bist, eine journalistische hyperbel „krieg aller gegen alle“ zu verstehen. dein geistiges rezeptionsniveau bewegt auf dem einer vierjährigen, die fragt: „jetzt in äääächt?“. planmeile, das wird vielleicht noch was mit dir. gebildet scheinst du ja schon mal sein zu wollen, mit deinem hobbes. allein, wollen und können: zweierlei zustände.nochmal für dich (die anderen haben es ja auch verstanden): dieser artikel wirft in erster linie fragen auf und versucht keineswegs, antworten – schon gar nicht tendenziöse – zu geben auf die ja wohlverstandene heterogenität kreuzbergs. wer in diesem artikel „sein kreuzberg“ angefasst fühlt, hat die intellektuelle leistung der trennung von emotio und ratio noch nicht vollzogen. viel glück, planmeile.
captaincut
07/03/2009 at 14:02wow – da machs kommentar lesen doch gleich richtig spaß 😀 danke jungens
Sandor
05/03/2009 at 20:48Gerne doch! Man hilft wo man kann. 🙂
kreuzberg24.net
05/03/2009 at 10:19Vielen Dank für den Hin-Weis, Sandor. Wir haben den Recht-Schreib-Fehler berichtigt.
Rotznaseweis
05/03/2009 at 0:23Gut, dass Du das bemerkt hast, „Sandor“. Dafür gibt ein Sternchen ins Merkheft. Und jetzt darfst Du Dich wieder setzen.
Rodnas
05/03/2009 at 0:21Sonst keine Sorgen, wa?
Sandor
04/03/2009 at 23:31Planmeile hin oder her, der raffts halt nich. Die Dikussuion über BILD ist nur lachhaft. Aber: wer Busfahrer mit Bindestrich schreibt,scheint in der Schule wirklich was verpasst zu haben!
aleks
02/03/2009 at 17:15yeah! danke, anonym, endlich mal ein kritischer beitrag hier. denn wahre kritik ist doch im besten sinne radikal, und somit destruktiv. jemand lust auf weitere wortklaubereien? 😉
Anonymous
01/03/2009 at 0:05Less talk more molotovs!
Kein Plan Meile?
25/02/2009 at 15:41Mit Deinem Vokabular, liebe „Planmeile“, bist von allen auf dieser Seite vertretenen AutorInnen allein Du ein Anwärter auf den BILD-Award. Leeres Geschwätz, Worthülsen und geradezu paranoides Hineingelese vorgefertigter Feindbilder in ganz anders lautende Texte. Das Stichwort, das einem Vorredner zur Namenswahl gereichte, ist gar nicht schlecht: „Gegenlesen“ – auch der eigenen Gedanken, womöglich kritisch – ist eine wünschens- und erhaltenswerte Tugend.
Planmeile
23/02/2009 at 1:19Jemanden zu diskreditieren, indem man ihn einfach zu einem Vertreter einer anderen „Spezies“ macht, ist nur der übliche intellektuelle Rassenwahn. Und „Spitzklicker“…das steckt natürlich niemand einfach so weg. Ich hätte ja vielleicht noch dieses oder jedes erwidern wollen, aber ich fürchte jetzt bin ich vernichtet.
Philologe
22/02/2009 at 13:43Hinter Planmeile verbirgt sich ein Vertreter der Spezies Spitzklicker. Ich kann an dem Artikel nichts Tendenziöses finden, wohl aber an dem Kommentar. Der Spitzklicker ist ein Mensch, der sich gerne seinen Wollpulli anzieht, sich in einen Ohrensessel setzt, sein Spitzklickerpfeifchen anzündet und denkt: „Woll, woll! Heute habe ich mein Ziel wieder erreicht: Ich fühle mich toll, weil sich jetzt ein anderer wegen mir schlecht fühlt.“ Allein schon das Gefasel von Thomas Hobbes, nur weil der Kommentator den „bellum omnium contra omnes“ wiedererkannt hat. Großartig, Planmeile! In dir steckt ein großer Geist und in den anderen nicht. Die sollen noch mal zu ihrem „Professor gehen“ und sich alles erklären lassen, oder „n paar Semester ranhängen“. Und natürlich stehen Journalisten, die eine weniger verworrene Meinung vertreten, gleich im Verdacht, auf Bildzeitungsniveau zu schreiben – das absolute Totschlagargument (dabei gibt es nichts Widersprüchlicheres als die Berichterstattung der „Bild“).Solche Leute trifft man zuhauf. Sie kommentieren immer die besten Artikel in den seriösen Medien negativ – der beste Beleg dafür, dass etwas wirklich gelungen ist. Weiter so, lieber Kolumnist!
Planmeile
22/02/2009 at 12:51Ich hab die „rhetorische Überspitzung“ sehr wohl erkannt, wie wäre ich sonst auf den Vergleich mit der BILD gekommen? Und wenn die einzige für Dich, Gegengelesen, denkbare Alternative dazu im Schönreden liegt, dann solltest Du wirklich nochmal n paar Semester ranhängen. Nichts für ungut.
Gegengelesen
22/02/2009 at 8:51Wer nicht das bißchen Abstraktionsvermögen aufbringt, um in der Formel des „Alle gegen Alle“ die rhetorische Überspitzung einer gesellschaftlichen Fehlentwicklung zu erkennen, die leider auch Kreuzberg erfasst, dem muss unterstellt werden, dass es ihm allein darum geht, an dieser Stelle Dampf abzulassen. Man darf also, geht es nach Dir, „Planmeile“, über Kreuzberg offensichtlich nur schön reden. Probleme, Gewalt, Frustration und Hilflosigkeit usw. werden in Deinem Weltbild kurzerhand zum Teil der Kreuzberger heiligen Dreifaltigkeit von „extremer Heterogenität, Widersprüchlichkeit und Konfliktbewußtsein“ erklärt. Und wer das nicht tut, der muss ein BILD-Volontär sein bzw. nochmal die Schulbank drücken. Wie tendenziös, Planmeile. Ärgerlich.
Planmeile
21/02/2009 at 13:11Wasn tendenziöses Artikelchen! Ärgerlich! Macht hier einer n Volontariat um sich später bei BILD zu bewerben? Das dumme Geschwätz vom Krieg aller gegen alle ist doch wirklich das letzte was Kreuzberg braucht. Der Kotti ist nicht Gaza und nicht Tschetschenien, hier müssen keine zwei Seiten versöhnt werden und es steht auch kein Krieg aller gegen alle bevor. Geh doch bitte noch mal zu Deinem Prof., lieber Autor, und laß Dir die Ideen von Thomas Hobbes richtig erklären. So wird das doch nichts. Und was „diesen Bezirk“ betrifft, in dem auch ich glücklich zuhause bin, er war schon immer so: extrem heterogen, widersprüchlich und konflikbewußt. Und voller Initiativen, deren Resultate der urbane Kreuzberger seit je neugierig und interessiert abgewartet hat, ohne sich, wie in obigem Text, mit altkluger Bescheidwisserei in infantilem Berichterstatterjargon gleich aus dem Fenster zu lehnen.