„Also bitte“, wird nun der Eine oder Andere raunen – „Chaos!, wie abgeschmackt. Ist denen nichts besseres eingefallen?“ Die ehrliche Antwort ist: Nein. Aber lassen wir uns den Begriff und seine Beziehung zu Kreuzberg doch einmal näher betrachten. Ganz unwissenschaftlich, versteht sich.
 
Chaos heißt Unordnung, Durcheinander, Gewühle, Menschenmassen, Blicke, bunte Hüte, zerfetzte Plastiktüten, die vom Wind die Straße hinab geweht werden. Und? Passt das etwa nicht zu Kreuzberg? „Hm, na ja“, wenden die Zweifler wieder ein – „das passt ja wohl zu ganz viele Orten“. Schon, ja. Aber eben ganz besonders zu diesem Bezirk. Wer einmal am Kottbusser Tor war, wird vielleicht wissen, was gemeint ist. Und das Kreuzberger Chaos hat ja durchaus etwas faszinierendes, mitreißendes. Nehmen wir nur einmal die verschiedenen Läden. Neben der ollsten Billig-Pizzeria liegt ein Geschäft für Designer-Mode, neben einer abgedunkelten Teestube ein Brunch-Paradies. Das ist auch Chaos und an anderen Orten nicht leicht zu finden. „Na gut“, melden sich die Zweifler ein letztes Mal zu Wort, „aber Chaos ist trotzdem eigentlich was ganz anderes…“.

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