Schleusenkrug

Der Schleusenkrug macht seinem Namen alle Ehre: Gegenüber der Versuchsanstalt für Wasserbau und Schiffbau, auch als "Rosa Röhre" bekannt, wird der Wasserstand des Landwehrkanals am westlichen Ende reguliert, kurz bevor er in die Spree mündet.

Spannend ist die Geschichte des Schleusenkrugs: Die Eröffnung war im Jahre 1954 durch die Familie Fistler, die hier bereits vor dem Krieg einen Kiosk betrieben und vorbeifahrende Schiffsreisende mit Eis und Getränken versorgt hatte. Der Neubau nach dem Krieg geschah nun in Form eines festen Gebäudes oberhalb des eigentlichen Schleusenhauses. Dazu waren lange Verhandlungen notwendig: Die Wasserstraßen Berlins standen seit Kriegsende unter DDR-Verwaltung, sodass das Schleusenhaus im Untergeschoss ebenfalls zur DDR gehörte, der Schleusenkrug im Obergeschoss jedoch zur BRD - die Grenze verlief hier waagerecht durch die Decke.

Nach wie vor kann man im Schleusenkrug auf diversen Ebenen frühstücken, brunchen oder einfach nur einen Café oder ein kaltes Bier trinken. Entweder im weitläufigen Biergarten oder rechts die Treppe runter direkt an der Schleuse mit Blick auf die Ausflugsdampfer. Neben einer Wochenkarte mit Falafel, Linsensuppe, Spinatknödeln, Matjesfilet, Brotzeitteller und Schnitzel Wiener Art werden auch Grillgerichte vom Grillteller über Lamm-Würstchen bis zum Leberkäse angeboten. Frühstück, Brunch und Flammkuchen sind ebenfalls sehr gut. Tipp!